Kniggekurs

AOK-Knigge-Kurs an der Realschule Triberg wird immer beliebter

„Sitzenbleiben geht schon mal nicht.“ Was die Neuntklässler der Realschule Triberg in einem anderen Zusammenhang beruhigen würde, quittierten sie beim Knigge-Kurs „Benimm ist in“ mit gespannter Aufmerksamkeit. Denn Michaela Rabsch-Baranowski von der AOK erklärte den Schülerinnen und Schüler, worauf es beim Bewerbungsgespräch und im Berufsleben ankommt. Zum Beispiel: bei der Begrüßung aufstehen, Hand reichen, lächeln, aber nicht sitzen bleiben.

Die Realschule hat die Referentin aus dem Außendienst der AOK in Triberg, St. Georgen und Furtwangen eingeladen, die Schulabgänger des kommenden Schuljahres auf das kleine Einmaleins der sozialen Umgangsformen in der Berufswelt vorzubereiten. „In der Schule haben sich die Jugendlichen die fachlichen Fähigkeiten angeeignet, die sie für die Ausbildung benötigen“, erklärt Schulleiter Waldfried Sandmann. „Im Berufsleben kommt es aber auch auf die sozialen Fähigkeiten an. Darum unterstützen wir die Schülerinnen und Schüler auch hier, unter anderem mit dem Knigge-Training.“

„Ich komme viel in den regionalen Firmen herum und weiß, welche Vorstellungen Personalchefs von ihren Bewerbern haben. Das gebe ich in meinen Trainings weiter“, erklärt Michaela Rabsch-Baranowski. Denn der Übergang von der Schule in die Berufswelt bedeute auch einen Kulturwechsel. „Man hat es plötzlich mit anderen Hierarchien zu tun, der Umgang zwischen Kollegen ist ein anderer als zwischen Mitschülern, es gibt Kundenkontakt.“ Wer darauf vorbereitet ist, habe es leichter beim Einstieg ins Berufsleben.


Bild (Realschule Triberg): Michaela Rabsch-Baranowski (AOK), Lukas Schneider und Schulleiter Waldfried Sandmann.